Mittwoch, 30. Mai 2018

Cilento attraversamento stivali ... was heißt das?

Wie kommt man auf die Idee einer "Cilento attraversamento stivali" / Cilento Stiefelquerung ??


Brigitte:
Mein Landkartenausschnitt von Süditalien, ( Cilento über Basilikata bis Calabrien) : „links“ Wasser, „rechts“ Wasser und dazwischen vermute ich einsame Berge, Wälder, Flüsse und Seen, Hochebenen, Dörfer, Menschen, Gerüche, Flora, Fauna...? 
Seit Jahren schon lockt das andere Ufer wie Sirenengesang! Was liegt näher, als die Neugier zu befriedigen, den Weg dorthin zu erkunden und die andere Küstenseite zu erreichen?
Dieses Jahr wollen wir der Versuchung nachgeben: Andiamo! Auf zu neuen Ufern!


Der Plan: In zwei Tagen von unserem Hotel "Hydra Club" in "Marina di Casal Velino" durch die Berge des Nationalparks Cilento (UNESCO-Welterbe) und Nationalpark Val d’Agri an die "Stiefelsohle" zu radeln. 

Bonus: Da der Rückweg logistisch schwierig zu planen war (keine Bahnlinie), kam die Idee auf, eine kürzere Route weiter südlich zu suchen und an einem Tag zurück an die Westküste zu radeln und dann mit dem Zug von Scalea nach Ascea (nahe unseres Hotels) zurück zu fahren. 

So entstand diese Routenplanung:

Samstag, 26. Mai 2018

Von Marina di Casal Velino durch den Cilento Nationalpark

Mittwoch, 16. Mai 2018

Abfahrt von unserem Hotel Hydra Club in "Marina di Casal Velino" morgens nach dem Frühstück ...

Die Protagonisten ... Robert, Anke, Brigitte, Ralph
Zuerst ging es den uns bekannten Anstieg nach Ceraso hoch ... mit dem Blick zurück auf die Bucht von Casal Velino / Ascea  👀

Letzter Blick auf "unsere Bucht"
Weiter ging es über die SS18 an Cuccaro Vetere vorbei bis zu einer ersten kurzen Kaffeepause in Laurito!
Typischer Cilento Ort ... Roccagloriosa im Hintergrund

Im Ort Rofrano ging es dann den ersten Pass hinauf bis auf 870 Meter.

Auffahrt von Rofrano

Abfahrt mit Blick auf Sanza
Auf der schönen Abfahrt nach Sanza hatte Ralph einen "schleichenden Platten" und schlug sich mit vorsichtiger Fahrweise bis ins erste Kaffee (Cafee Pineta) durch, wo er den Schlauch wechselte während die "anderen" sich für die Weiterfahrt nochmal stärken konnten...  😉

Robert auf der Abfahrt nach Sanza      +         Kaffee Pineta zu dem es Ralph noch geradeso mit plattem Reifen geschafft hat 

Hinter Sanza begann dann das "Neuland" für uns, also Strecken die wir bei unseren früheren Cilento Radurlauben noch nicht gefahren waren...  👀
Blick von Montesano Scala

Die Landschaft hatte weiter den Character wie wir unser "Cilento", d.h. den Nationalpark Cilento und Vallo di Diano kannten, auch wenn wir diesen nun langsam Richtung Nationalpark Val d’Agri verließen.

Zum nächsten markanten Ort "Montesano sulla Marcellana" ging es dann wieder etwa 500 Höhenmeter hinauf.

Montesano sulla Marcellana

Blich auf  Montesano sulla Marcellana






Nach einem kleinen Zwischenstück, wo wir an mehreren Hochebenen vorbeifuhren, ging es dann auf einer kleinen Nebenstraße (die Hauptstraße wurde in einem Tunnel durch den Berg geführt) bis auf 1040m hoch, dem höchsten Punkt unserer Stiefelquerung.

Hochebene auf etwa 900m

weitere Hochebene kurz vor Moliterno
Schließlich die "finale Abfahrt" von 1040m auf 880m nach Moliterno, wo wir uns im B&B Sogni D'Oro unsere Übernachtung gebucht hatten.

Niemand da in unserem B&B ... aber wir hatten freundliche Hilfe :-)

Durchgefroren aber glücklich nach dem ersten Tag!




Moliterno - unsere Übernachtung in den Bergen

Mittwoch, 16. Mai 2018



Moliterno



ein verwinkelter Ortskern ...

... richtig enge Gassen (mit Autoverkehr) 

Blick vom Ort in die Umgebung mit dem Stausee im Hintergrund

Ein spezieller Freund war auch in Moliterno  ;-)

Carbo (Pizza) Loading  ;-)

Heimweg ... Gute Nacht!



Freitag, 18. Mai 2018

Monte -> Mare ... aus den Bergen ans Meer

Donnerstag, 17. Mai 2018

Nach einem süßen italienischen Frühstück mit zwei selbst gebackenen Kuchen



ging es raus in die frische Bergluft mit etwa 10 Grad, aber Sonnenschein 🌞




Blick von Spinoso ins Hinterland

San Martino d-Agri 


San Chirico Raparo

Kaffeepause in San Chirico Raparo

Nationalpark Val d’Agri Panorama  ... noch vergleichbar mit "unserem Cilento"

Lago di Monte Cotugno ... der Character der Landschaft wechselt


Colobraro




komplett geänderte Landschaft je näher das Meer kommt...
Im letzten Anstieg des Tages der Schreck  😲 ... das klappern stellt sich als "abgerissene Speiche" heraus ... und kurz danach noch eine zweite Speiche die den "Geist aufgegeben" hat 💣😠

Oh jeeee .... 2 abgerissene Speichen :-((
Abfahrt zum Meer
Im größeren Ort Nova Siri Scalo (am Meer) haben wir dann etwa eine Stunde versucht einen Radladen zu finden ... aber erfolglos 😩
Robert schaffte es schließlich doch die letzten KM (insgesamt ca. 45km) bis zur Unterkunft in Marina di Amendolara "ohne 2 Speichen" zu Ende zu fahren! 💪 😃

Entlang der Küste, das Castel Federiciano
Durch die (erfolglose) Suche nach einem Radladen waren wir erst kurz vor 19 Uhr in unserem
B&B Il Vecchio Pescatore

Geschafft ... am Ziel in unserem B&B nach ca. 162km

Frisch geduscht ging es dann an den Strand um mit den Füßen im Meer unsere
Cilento attraversamento stivali / Stiefelquerung erfolgreich abzuschließen (Mare -> Mare)  😆

Mare Mare ... Am Ziel: das Meer an der Stiefelsohle! 

Wohlverdiente Stärkung!

Unsere Route am 2. Tag:

Unsere gefahrenen Etappen an 2 Tagen



Unser Ziel haben wir erreicht ... doch wie kamen wir wieder zurück ??
-> siehe "Unkonventionelle Rückfahrt"

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